Google+ Julias Buchblog: Fazit: meine erste Challenge

Samstag, 10. August 2013

Fazit: meine erste Challenge

Als ich vor mehr als einem Jahr meine ersten Gehversuche mit meinem Blog unternommen habe, habe ich rasch gemerkt, dass es in der Buchbloggerwelt mehr als nur Rezensionen gibt. Regelmäßig tauchten da Monatsstatistiken auf, wurden Neuzugänge vorgestellt und Cover verglichen. Das war zwar alles nicht so meins, aber grundsätzlich leicht zu verstehen. Aber was sind diese ominösen Challenges, die immer wieder irgendwo in einem Halbsatz erwähnt wurden? 

Zum Glück gab es da Real Booklover. Hier habe ich als Blogger-Neuling zum ersten Mal begriffen, was eine Challenge ist und vor allem was es da so gibt, denn Svenja beteiligt sich an (für mich) unglaublich vielen Challenges. Und nachdem ich diesem bunten Treiben eine Zeitlang skeptisch zugeschaut hatte, packte mich die Neugier, ich wollte es auch versuchen. 

Also habe ich mich kurzentschlossen bei Sandras und Charlies Re-Read-Challenge angemeldet. Das schien mir der perfekte Einstieg in das fremde Phänomen Challenge zu sein, denn Bücher, die ich wirklich mag, habe ich schon immer mehrmals gelesen. Neun Bücher in neun Monaten nochmals zu lesen und zu rezensieren, das klang ganz einfach. Darunter mussten ein Einzelband, die ersten zwei Teile einer Reihe, eine alte Enttäuschung und ein Kinderbuch sein, was auch nicht schwierig sein sollte. Mit Enthusiasmus und Vergnügen stellte ich meine neun Bücher zusammen.


Tja, und dann rutschte die Challenge in meinen Gedanken immer weiter in den Hintergrund... Und eines Tages fand ich bei Sandra den Zwischenstand zur Halbzeit und musste erst mal leer schlucken. Da hatte ich tatsächlich schon die Hälfte der Zeit vertrödelt und erst zwei oder drei Bücher gelesen und auch nur eines davon rezensiert! Aber ich hatte ja schon bei meinen ersten Rezi-Exemplaren bemerkt, dass ich es nicht gewohnt war, nach einem halbwegs durchdachten Plan zu lesen, da war es eigentlich nicht erstaunlich, dass es bei der Challenge nicht besser funktionierte.

Nun packte mich aber der Ehrgeiz. Bei meiner ersten Challenge würde ich nicht einfach so aufgeben. Noch sechs Bücher in vier Monaten, das sollte ja wirklich zu schaffen sein! Und tatsächlich, heute ist Schlusstag und ich habe mein letztes Buch mit Rezi sogar bereits vor zwei Wochen beendet.

Rückblickend kann ich sagen: obwohl ich den Druck manchmal echt lästig fand, weil ich eigentlich lieber etwas anderes lesen wollte, hat es trotzdem viel Spaß gemacht! Der erste Leseeindruck hat sich fast immer beim Re-Read bestätigt, dementsprechend waren (bis auf die alte Enttäuschung) alle Rezis sehr positiv. Und ohne die Challenge hätten wohl viele dieser Bücher noch jahrelang im Regal geschlummert...

Deshalb mein Fazit: ganz herzlichen Dank an die beiden Organisatorinnen! Meine erste Challenge hat mir viel Spaß gemacht. Und auch wenn ich mich jetzt nicht auf alle Challenges stürzen werde, die meinen Weg kreuzen, war das sicher nicht meine letzte. Wenn sich wieder einmal etwas passendes findet, werde ich mitmachen und dann hoffentlich von Beginn an etwas organisierter lesen, damit der Endspurt weniger stressig ausfällt.

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