Google+ Julias Buchblog: Mai 2016

Sonntag, 29. Mai 2016

Léa Linster - Mein Weg zu den Sternen

Mein Weg zu den Sternen
Léa Linster, Kerstin Holzer
ISBN 9783462047134


Die Welt der Sterneköche ist immer noch eine massive Männerdomäne, weibliche Rollenvorbilder gibt es kaum. Trotzdem war für die junge Léa immer klar, dass sie einst das Restaurant der Eltern weiterführen und vom Tankstellen-Café zu einem Gourmet-Lokal ausbauen will. Schließlich hat sie von ihrem Vater nicht nur die Leidenschaft am Kochen, sondern auch einen exquisiten Geschmackssinn geerbt. Und der Traum geht in Erfüllung, Léa erhält für ihre Kochkünste nicht nur bald den ersten Michelin-Stern, sondern gewinnt (als bisher einzige Frau) auch den "Bocuse d’Or". Doch die Welt der Spitzengastronomie besteht nicht nur aus Sternen und Kaviar, lange Arbeitszeiten, Personalsorgen und Neid auf den Erfolg gehören ebenfalls dazu...

Sonntag, 22. Mai 2016

Bücher-Domino VIII

Heute mal wieder eine Kleinigkeit fürs Auge:


Sonntag, 15. Mai 2016

Von spannenden Vorträgen, Langweilern und Sphärenmusik

Bettina von der ABS-Lese-Ecke will im Rahmen ihrer Blogparade wissen: Was haltet ihr von Autorenlesungen? Hmm, gar nicht so einfach, denn ich habe da schon so viele unterschiedliche Erfahrungen gemacht, dass es schwer ist, zu einem abschließenden Urteil zu kommen.

Eigentlich mag ich Lesungen gerne, weil ich so oft Bücher kennenlerne, die ich sonst nie zur Hand genommen hätte. Da mir Fan-Schwärmereien fremd sind, ignoriere ich Lesungen bekannter Autoren fast immer. Ich mag mich nicht schon Wochen vorher um Tickets bemühen, mit hunderten anderen Menschen in einen Saal quetschen und zum Schluss noch stundenlang zum Signieren Schlange stehen. Aber gerade bei kleineren Veranstaltungsorten wie Literaturcafés oder lokale Bibliotheken trifft man ja nicht die Superstars der Szene, sondern meist unbekannte Autoren, von deren Büchern ich noch nie zuvor gehört habe. Das ist einerseits super, weil ich so nicht nur meinen Horizont erweitern kann, sondern auch in Bücher reinhören und einen vertieften Eindruck von Inhalt und Stil gewinnen kann, bevor ich mich für oder gegen einen Bücherkauf entscheide

Allerdings birgt die Tatsache, dass man auf kleineren Lesungen fast nur unbekannte Autoren trifft, auch ein gewisses Risiko. Ich habe schon sehr spannende Vorträge erlebt, bei denen das Publikum richtig in die Geschichte eintauchen konnte. Aber allzu oft habe ich auch das Gegenteil erfahren, denn längst nicht jeder, der schreiben kann, kann auch vernünftig vorlesen. Manchmal hatte ich wirklich den Eindruck, als würden die Autoren Lesungen nur abhalten, weil ihr Verlag drauf besteht, und als sei ihnen gleichgültig, wie diese Pflichtveranstaltungen beim Publikum ankommen. Die einen leiern ihren Text in eintönigstem Tonfall herunter, als seien sie überhaupt nicht daran interessiert, was drin steht. Andere rasen stakkatohaft durch die Seiten, weil sie nervös sind und das Ganze möglichst schnell hinter sich haben wollen. Die schlimmste Lesung, die ich erlebt habe, war allerdings ein Versuch, die dröge Sprechweise des Autors durch Live-Musik zu beleben. Dummerweise passten die ausgewählten Stücke so gar nicht zum Inhalt. Die Geschichte war ein Krimi, und kaum hatte man sich trotz der uninspirierten Vortragsweise halbwegs in die Geschichte reinfinden können, kam wieder eine Pause mit esoterisch angehauchter Sphärenmusik, die jegliche Spannung sofort wieder zunichte machte. In der Pause bin ich geflüchtet, zusammen mit einem großen Teil des Publikums...

Fazit: Autorenlesungen können eine tolle Gelegenheit sein, neue Bücher und ihre Schöpfer kennenzulernen. Allerdings wäre es hilfreich, wenn die Autoren die Grenzen ihrer Fähigkeiten realistisch einschätzen würden, denn nicht jeder, der schreiben kann, kann auch mitreißend lesen. In diesem Fall sollte man sich entweder einen Sprecher suchen, oder sich mal vertieft mit der Materie befassen, denn auch Vortragen kann man lernen.

Sonntag, 8. Mai 2016

Leo Aldan - Agarax: der Hexenfluch

Agarax: der Hexenfluch
Leo Aldan
ISBN 9783739634883



Jeff wird demnächst 28 Jahre alt. Eigentlich nichts ungewöhnliches, aber da sowohl sein Vater als auch sein Großvater in diesem Alter gestorben sind, hat er Angst, dass auch er nicht mehr lange zu leben hat. Er fährt zurück in sein Heimatdorf in den Bergen von West Virginia, um weitere Nachforschungen anzustellen. Dabei trifft er Nicole, die auch nach Pine Dale zurückgekommen ist, um nach ihrer spurlos verschwundenen Mutter zu suchen. Aber das Stöbern in der Vergangenheit weckt offenbar dunkle Mächte, denn bald geschehen mehrere grausige Morde, die irgendwie mit Jeffs und Nicoles Suche verbunden scheinen...

Sonntag, 1. Mai 2016

Mahtob Mahmoody - Endlich frei

Endlich frei 
Mahtob Mahmoody 
Bastei Lübbe 
ISBN 9783431039191

Mahtob Mahmoody, das Mädchen aus "Nicht ohne meine Tochter", legt nun ihre Autobiographie vor. Sie erzählt dabei nicht nur von ihrer frühen Kindheit in den USA, der Zeit als Gefangene ihres Vaters im Iran und der dramatischen Flucht mit ihrer Mutter, sondern vor allem von den Jahren danach. Denn auch nach der Flucht aus dem Iran ist Mahtob kein ruhiges Leben vergönnt. Zwar garantieren das Medienspektakel und die damit verbundene Bekanntheit einen gewissen Schutz, erschweren es aber, zu einem geordneten Alltag zurückzukehren. Und auch als der Rummel um Mutter und Tochter abgeklungen ist, lässt die Vergangenheit sie nicht los. Denn der Vater ist nicht bereit, einfach klein beizugeben, und findet immer wieder Möglichkeiten, Mahtob zu kontaktieren...