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Montag, 12. Juni 2017

Ruth M. Fuchs - Rosen für Erkül Bwaroo

Rosen für Erkül Bwaroo
Ruth M. Fuchs
ISBN 9783981802948


Als die Elfenkönigin Titania höchstpersönlich Erkül Bwaroo zu sich beordert, ahnt dieser nichts Gutes. Und tatsächlich ist der Mordfall an einem Filmset, den er klären soll, heikel: nicht nur ist die tote Schauspielerin eine Verwandte der Herrscherin, die Hauptverdächtige ist auch noch Bwaroos eigene Tante, zu der er seit Jahren keinen Kontakt mehr hat. Und natürlich verbergen sich hinter den romantischen Filmkulissen eine Menge an Streit, Eifersüchteleien und Intrigen, so dass eigentlich jeder ein Motiv hatte, die schöne Hauptdarstellerin zu beseitigen...

Nachdem mich der letzte Fall von Erkül Bwaroo sehr begeistert hat, war dieser zwar ganz nett, konnte aber aufgrund diverser Schwächen im direkten Vergleich nicht überzeugen. Auffallend ist, dass dieser Band schlechter lektoriert ist als die Vorgänger. Vor allem die fehlerhafte Groß-/Kleinschreibung bei Sie-sie ist irritierend und sorgt teilweise für missverständliche Situationen (so etwa auf der letzten Seite, wo streng grammatikalisch Erkül Bwaroo anstelle der hübschen Gerichtsmedizinerin den Heiratsantrag bekommt). Störender als diese kleinen Patzer ist allerdings, dass der Geschichte etwas das Zauberhafte der Reihe fehlt. Zwar ist der Kriminalfall solide gemacht und deutlich weniger offensichtlich als die Vorgänger, wobei vor allem das Motiv für den Mord bis zum Schluss überraschend bleibt. Aber es fehlen weitgehend die charmant gezeichneten Märchenfiguren, die den Reiz der Reihe ausgemacht haben, das Augenzwinkern, das bisher immer in der Charakterisierung der Figuren spürbar war. Trotzdem ist es natürlich auch diesmal ein Vergnügen, den eigenwilligen Elfendetektiv bei seinen Ermittlungen zu begleiten.

Fazit: ein solider Krimi, aber nicht ganz so zauberhaft wie die Vorgänger


Herzlichen Dank an die Autorin für das Rezensionsexemplar.

1 Kommentar:

  1. Ich finde die Idee dahinter immer noch witzig, aber schade, dass es im Vergleich zum Vorgänger so abgebaut hat.

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