Google+ Julias Buchblog: Mina Teichert - Mieze undercover

Dienstag, 30. Januar 2018

Mina Teichert - Mieze undercover

Mieze undercover - Die Daniela Katzenbeger Krimi-Edition: Der 1. Fall für Mieze Moll
Mina Teichert
ISBN 9783959101394


Michaela Moll, genannt Mieze, möchte nicht mehr nur Hausfrau und Mutter sein und nimmt deshalb eine Stelle als Sekretärin bei der Kriminalpolizei an. Dabei bleibt es allerdings nicht bei Büroarbeit, denn Mieze gerät Hals über Kopf in einen Undercover-Einsatz in einem zwielichtigen Etablissement. Um den Kollegen nicht zu gefährden, gibt sie sich als Pole-Dancerin aus und wird prompt angestellt. Also arbeitet sie nun auch als verdeckte Ermittlerin auf der Jagd nach einem der größten Drogenhändler von Köln. Nicht einfach, wenn man daneben noch den Alltag mit einem Kleinkind stemmen muss...

Als ich das rosa Paket mit diesem Buch, Plüschhandschellen, Stift, Notizblock und Energieriegel (selbstverständlich alles in pink) aufgemacht habe, habe ich mich schon gefragt, warum man ausgerechnet mir sowas zuschickt, denn als Fan von Daniela Katzenberger würde ich mich definitiv nicht betrachten. Aber neugierig war ich schon und gelegentlich schreibe ich ja auch ganz gerne einen saftigen Verriss, also habe ich Mieze Moll eine Chance gegeben. Und ich wurde positiv überrascht, das Buch begann viel unaufgeregter und weniger tussihaft als erwartet. Klar, Mieze ist eigenwillig und eben nicht der typische Ermittler, den man in Krimis sonst so findet, aber die Klischees hielten sich in Grenzen, der Schreibstil las sich flüssig und angenehm und die Geschichte entwickelte sich ganz gut. Das allerdings war es dann auch. Obwohl der Kriminalfall von der Grundanlage gar nicht schlecht gemacht ist, kam so gut wie nie Spannung auf, viele Situationen waren voraussehbar und der Humor wirkte oft ziemlich plump. Wer also begeistert ist von der Katze oder seichte Unterhaltung mag, wird Mieze wohl mögen, aber für mich als Liebhaberin klassischer Krimis war das Buch einfach nur öde.

Fazit: eine gewisse Katzenberger-Affinität sollte man als Leserin schon mitbringen, sonst langweilt man sich schnell


Herzlichen Dank an den Verlag fürs Rezensionsexemplar!

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